Naturnahe Flusslandschaft im Herzen Europas

Rettet die Oder!

Für ökologischen Hochwasserschutz und nachhaltige Wirtschaft

Der Oder, eine der letzten naturnahen großen Flusslandschaften Mitteleuropas, droht die ökologische Zerstörung

Das deutsche Verkehrsministerium will einen Ausbau der deutsch-polnischen Grenzoder vorgeblich für Eisbrecher und den Ausbau der Klützer Querfahrt zur Anbindung von Schwedt an die Ostsee für Küstenmotorschiffe. Die Regierungen Polens und Tschechiens wollen darüber hinaus eine riesige Binnenwasserstraße mitten durch Europa bauen. Die als „E30“ bekannte Wasserstraße würde sich von Świnoujście an der Ostsee über den geplanten Donau-Oder-Elbe-Kanal bis nach Přerov in Tschechien erstrecken. Von dort sollen über die auch auszubauenden Flüsse Elbe die Nordsee sowie March und Donau das Schwarze Meer für große Binnenschiffe erreichbar werden. Der Bau der „E30“-Wasserstraße würde das Ausbaggern, Aufstauen, Begradigen und Vertiefen der naturnahen Oder erfordern. Dies würde zur Zerstörung großer Auen und Feuchtgebiete führen, in denen seltene Tiere und Pflanzen leben, darunter Störe, Seggenrohrsänger, Adler und Wölfe.

Es bedarf die Anstrengung aller, dass jetzt nicht wieder die gleichen Fehler der Vergangenheit wie beim Rhein-Main-Donau-Kanal gemacht werden. Helft mit und stoppt den Ausbau der Oder und den Bau des Donau-Oder-Elbe-Kanals.

Rettet die Oder – die naturnahe Flusslandschaft im Herzen Europas.

Kurz gesagt

Eine Koalition von Wirtschaftsorganisationen, Unternehmen und Ministerien aus Tschechien, Deutschland und Polen will die Oder ausbauen. Das deutsche Verkehrsministerium will einen Ausbau der deutsch-polnischen Grenzoder vorgeblich für Eisbrecher und den Ausbau der Klützer Querfahrt zur Anbindung von Schwedt an die Ostsee für Küstenmotorschiffe. Polen und Tschechien wollen darüber hinaus eine riesige Binnenwasserstraße mitten durch Europa bauen. Die als E30 bekannte Wasserstraße würde sich von Świnoujście an der Ostsee über den geplanten Donau-Oder-Elbe-Kanal bis nach Přerov in Tschechen erstrecken. Von dort sollen über die auch auszubauenden Flüsse Elbe (als E20-Wasserstraße) die Nordsee sowie March und Donau (als E80-Wasserstraße) das Schwarze Meer für große Binnenschiffe erreichbar werden. Das gigantische Wasserstraßenprojekt würde auch die naturnahe Flusslandschaft Oder im Herzen Mitteleuropas durchschneiden.

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Starkes Bündnis zur Rettung der Oder
Koalice pro řeky – Tschechien

Die Koalice pro řeky ist die Vereinigung gemeinnütziger Organisationen in der Tschechischen Republik, die alle Aktivitäten unterstützt, die auf die Förderung gesunder Fluss- und Auenökosysteme abzielen. Sie ergreift in besonderen Fällen Initiative in der Wasserwirtschaft, integriert Argumente für die Verbesserung des guten ökologischen Zustands von Flüssen und unterstützt und sorgt für die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch zwischen Wissenschaftlern, Fachleuten und der Öffentlichkeit auf diesem Gebiet.

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Koalicja Ratujmy Rzeki – Polen

Die Koalicja Ratujmy Rzeki vereint Organisationen, die Polens Flüsse, Bäche und Feuchtgebiete schützen, sowie Wissenschaftler, Einzelpersonen, lokale Behörden und Institutionen, für die das Schicksal der polnischen Flüsse und Ökosysteme wichtig ist. Die Koalition arbeitet aktiv auf dem internationalen Feld nach der Einstellung „Flüsse haben keine Grenzen“.

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Aktionsbündnis lebendige Oder – Deutschland

Das Aktionsbündnis lebendige Oder bilden 10 Umwelt- und Naturschutzorganisationen, die sich gemeinsam dafür einsetzen, dass die Grenzoder, der Oder-Ästuar und deren Umfeld wieder zu einem lebendigen Oderstrom entwickelt werden.

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Eine naturnahe Flusslandschaft im Herzen Europas.

Wie der Ausbau zur europäischen Wasserstraße die Flusslandschaft zerstören kann.

Die Flusslandschaft schützen, in die Bahn investieren und naturnahen Tourismus fördern.

17 Nov 2015

Michael Succow Stiftung: Bis zu fünfmal höhere Emissionen bei Entwässerung des Zwischenoderlandes

Ein kürzlich gestartetes Projekt der Weltbank in Polen zum Hochwasserschutz an Oder und Weichsel (Odra-Vistula Flood Management Project) bedroht u.a. die einzigartigen Auen-Überflutungsmoore im Zwischenoderland.
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20 Jun 2018

Umweltverbände kritisieren deutsch-polnische Pläne zum Hochwasserschutz an der Oder

Drei Jahre nach Unterzeichnung des deutsch-polnischen Wasserstraßenabkommens üben deutsche und polnische Umweltverbände auf einer Fachtagung in Słubice mit zwei Fachgutachten deutliche Kritik an der Ausrichtung des länderübergreifenden Hochwasserschutzes an der Oder.
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18 Sep 2018

Erfolg für den Naturschutz: Zwischenoderland wird nicht eingedeicht

Die Umwelt- und Naturschutzverbände BUND, DUH, NABU und der Dachverband DNR begrüßen, dass die für den Hochwasserschutz geplante Eindeichung des polnischen Zwischenoderlands (Międzyodrze) nicht umgesetzt werden soll.
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20 Nov 2018

Umweltverbände kritisieren polnische Planungsunterlagen zum Ausbau der Oder

Drei Jahre nach Unterzeichnung des deutsch-polnischen Wasserstraßenabkommens möchte die Republik Polen Planungen zum einseitigen Ausbau der Grenzoder vorantreiben. Nach einer fachlichen Auswertung der vorgelegten Dokumente zur Prüfung der Umweltverträglichkeit stellen die Umwelt- und Naturschutzorganisationen BUND, DUH, Heinz-Sielmann-Stiftung, NABU, WWF und Nationalparkverein Unteres Odertal sowie der Dachverband DNR gravierende Mängel fest.
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